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Episode 70: Die Goldene Regel

Um die Dinge zu ordnen brauchen wir Regeln. Regeln sollten relativ stabil sein, damit sie auch verlässlich sind. Und sie sollen reziprok sein. Also, wenn ich mich dran halte, dann hältst du dich auch dran. Was passiert, wenn das nicht so ist, zeigt sich zum Beispiel bei Spielregeln. Geschummelt wird nicht! Oder zumindest sollte man sich dabei nicht erwischen lassen. Und da sind wir schon bei einer sehr menschlichen Regung. Wenn es uns zupass kommt und uns das Risiko nicht allzu groß erscheint … nunja, die ein oder andere Regel kann dann auch schon mal, sagen wir, großzügig ausgelegt werden. Oder sie fällt halt – schwupps – gleich unter den Tisch. Aber es gibt die eine goldene Regel, die so oder ähnlich in fast allen Kulturen gefunden werden kann. Auf die wir bauen, wenn es um gutes Zusammenleben geht. Welche das ist und, warum auch an dieser Regel nicht alles gold ist, was glänzt, das erfahrt ihr in dieser Ausgabe.

Ritas Literaturliste:

  • Bröckling, Ulrich: Gute Hirten führen sanft: Über Menschenregierungskünste. Berlin 2017.
  • Erikson, Erik H.: Die Goldene Regel im Licht neuerer Einsicht. In: Einsicht und Verantwortung. Die Rolle des Ethischen in der Psychoanalyse. Frankfurt/Main 2003.
  • Hoche, Hans Ulrich: Die Goldene Regel. Neue Aspekte eines alten Moralprinzips. In: Zeitschrift für philosophische Forschung. 32/1978, S. 355–375.
  • Kant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Akademie-Ausgabe. Kant Werke, Band IV. Berlin, New York 1968.
  • Lutz, Adolf: Die goldene Regel. In: Zeitschrift für philosophische Forschung. 18/1964, S. 471.
  • Piaget, Jean: Das moralische Urteil beim Kinde. 2. Auflage. Stuttgart 1983.
  • Platon: Nomoi. Sämtliche Werke, Band 4. 22. Auflage. Reinbek bei Hamburg 2006.
  • Rohls, Jan: Geschichte der Ethik. 2. Auflage. Tübingen 1999
  • Sloterdijk, Peter: Regeln für den Menschenpark: Ein Antwortschreiben zu Heideggers Brief über den Humanismus. Berlin 1999.
  • Wattles, Jeffrey: The Golden Rule. New York 1996.

Podcast-Tipps:

  • Rita war zu Gast im LeseSport Podcast und hat dort über Regeln im Kampfsport gesprochen
  • Bei 180 Grad – Geschichten gegen den Hass von Bastian Berbner geht es in der Folge „Wenn böse Menschen lächeln“ um Erwartungshaltungen, die wir haben – und warum die falsch sein können
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Zitat von Rita Molzberger: Wenn viele Krabben in einem Eimer sind, und eine krabbelt raus, dann halten die anderen die fest. Die wollen nicht, dass die da raus geht."

Episode 8: Ein Eimer voller Krabben

Wir sind ja alle sehr darum bemüht, die Regeln einzuhalten. Welche auch immer das sein mögen. Der Fußballspieler Ansgar Brinkmann ist dagegen eher berühmt und berüchtigt dafür, Regeln zu brechen. Dabei hat er nicht nur die Gabe, sich dabei über sich selbst zu amüsieren. Die Storys erheitern auch ein größeres Publikum. Seine Trainer und Teamkollegen waren hingegen nicht immer so amused über seine Eskapaden.Wir fragen uns in Episode 8, warum wir eigentlich manchen Menschen – gerne Promis – den Regelbruch zugestehen, ja sie sogar dafür feiern! Regeln, die wir nie brechen würden. Oder für die ein Freund sogar ordentlich auf die Mütze bekommen würde.
Und wir stellen uns die Frage nach dem Erwachsenwerden. Werden wir alle langweilige Spießer, wenn wir uns an die Regeln halten? Und können Regeln auch erwachsen gebrochen werden – oder vernünftig?Zitiert haben wir übrigens aus folgendem Buch: „Ansgar Brinkmann – Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“ | Autor: Peter Schultz | Werkstattverlag. Die Literaturliste von Rita findet ihr in den letzten 5 Minuten des Podcasts.Übrigens: Falls euch die Podcastfolge gefallen hat, lasst uns doch einen Kommentar da. Oder schreibt uns unter nora(at)wasdenkstdudenn(punkt)de oder rita(at)wasdenkstdudenn(punkt)de. Oder folgt uns auf Twitter.

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