dies ist eine Seite für

Browsing Tag: Arbeit

Episode 142: Erschöpfung

Ehrlich gesagt: Am Rande ihrer Kräfte waren viele Menschen schon vor der Corona-Pandemie. Währenddessen ist es für viele kein bisschen besser geworden, sondern eher schlimmer. Vor allem für Menschen in den Bereichen Care, Pflege und Erziehung.

Inzwischen sind wir wieder zurück in einer vermeintlichen Normalität. Und die Erschöpfungsursachen durch die Pandemie? Sind kein Thema mehr. Wir halten uns an greifbarere Erklärungen. Eine davon ist die Arbeitsbelastung. Und interessanterweise ist Erschöpfung im Kontext von Arbeit ja eher positiv konnotiert. Was machen wir also mit dem Erschöpfungsbegriff der Gegenwart?

Ritas Literaturliste:

  • Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München. 2002.
  • Han, Byung-Chul: Müdigkeitsgesellschaft. Berlin. 2010.
  • Ehrenberg, Alain: Das erschöpfte Selbst – Depression und Gesellschaft in der Gegenwart. Frankfurt. 2015.
  • Merleaut-Ponty, Maurice: Das Auge und der Geist. Hamburg. 2003
  • Menke, Christoph / Rebentisch, Juliane [Hrsg.]: Kreation und Depression – Freiheit im Gegenwärtigen Kapitalismus. Berlin. 2012.

Noras Podcast- und Literaturtipps:

  • El Ouassil, Samira / Karig, Friedemann: Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien – Wie Geschichten unser Leben bestimmen. Berlin. 2021.
  • El Ouassil, Samira / Karig, Friedemann: Piratensender Powerplay. Selfhosted Podcast. Wöchentlich.
  • El Ouassil, Samira / Stenger, Christiane: Sag niemals Nietzsche. Audible. 2019.
  • Hespers, Nora / Wolff, Matthias: Sport und Klima 4 – Amateursport. WDR Sport inside Podcast. ARD Audiothek. 2023
Unterstütze uns auf Steady

Episode 118: Arbeitsglück & Schichtsalat

In der letzten Folge haben wir versucht auszuloten, was eigentlich Arbeit ist. In dieser Folge widmen wir uns der Frage, ob Arbeit uns glücklich macht und wie wir eigentlich Erfolg messen in Bezug auf Arbeit. Außerdem gibt’s am Ende der Folge noch eine kleine Verkündung.

Das mit dem Arbeitsglück ist so eine Sache. Wie das mit dem Glück an sich auch so eine Sache ist. Während die einen sich glücklich schätzen, überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, suchen andere ihr Glück in der Arbeit als solche. Allein daran lassen sich schon bestimmte Merkmale bestimmen. Zum Beispiel in Bezug auf die Zugehörigkeit zu bestimmten Gesellschaftsschichten. Daran knüpft auch an, wie wir Erfolg messen und woran wir ihn festmachen.

Ritas Literaturliste:

  • Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. 5. Auflage. München 2002.
  • Boltanski, Luc/ Chiapello, Ève: Die Arbeit der Kritik und der normative Wandel. Wiederabdruck in: Menke, Christoph/ Rebentisch, Juliane (Hrsg.): Kreation und Depression. Freiheit im gegenwärtigen Kapitalismus. Berlin 2012, S. 18-37.
  • Jaeggi, Rahel: Wie entfremdet sind wir? In: Philosophie Magazin/ Reclam Verlag (Hrsg.): Macht Arbeit glücklich? Stuttgart 2017, S. 54-57.
  • Müller, Ernst: Hannah Arendts Marxkritik. In: Berliner Debatte INITIAL 14 (2003) 2, S. 104-112. Abrufbar unter https://www.linksnet.de/artikel/18404 (Datum des letzten Abrufs: 26.07.2021)
  • Reckwitz, Andreas: Ästhetisierungsgesellschaft: Strukturen, Dissonanzen, Alternativen. In: Ders.: Die Erfindung der Kreativität. Berlin 2012, S. 313-368.
  • Weber, Max: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus.

Noras Literaturempfehlungen:

  • Chapoutot, Johann: Gehorsam macht frei – Eine kurze Geschichte des Managements – von Hitler bis heute. Berlin 2021
  • Mayr, Anna: Die Elenden – Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht. Berlin 2020