Konflikte in Filmen, Videospielen oder Serien werden gerne auch mal mit Waffengewalt gelöst. Oder es gibt den einen Helden – oder die eine Heldin – auf die es am Ende ankommt. Dabei ist die Heldenerzählung eigentlich undemokratisch, befand schon Hegel.
Wir mäandern uns in dieser Folge durch verschiedene Erzählweisen, neue Prinzessinnen in Disney-Filmen, schwertkämpfende Pferde, Krieg und Waffengewalt in Kinderserien und beschäftigen uns mit der Frage, warum wir immer noch die eine Heldin oder den einen Helden ins Zentrum unserer Geschichten stellen.
P.S. Die Autoren zum Thema Heldenreise waren James Joyce und Joseph Campbell
Was ist eigentlich Macht – darüber haben wir in Folge 1 gesprochen. In dieser Folge – der Folge 2 zur Macht – wollen wir darüber nachdenken, wie wir die verhandenen Strukturen dekonstruieren können. Es geht um Machtverteilung und auch darum, Macht zu teilen. Aber wie geht das am besten? Und für wen sind macht- und verantwortungsvolle Positionen eigentlich warum attraktiv?
Liebe Was-denkst-du-denn?-Community, liebe Menschen, die durch den Podcast-Entdecker Newsletter des BR hier auf der Seite gelandet sind.
Jetzt ist sie endlich da! Die frische Folge „Was denkst du denn?“.
Rita wollte mal wieder ganz strukturiert und vorbereitet über ein Thema sprechen und hat sich deshalb das Thema „Macht“ gewünscht. Ein Fass(t) ohne Boden! Deshalb versuchen wir uns in dieser Folge erst mal einen Arbeitsbegriff von „Macht“ zurechtzulegen – um ihn dann in Folge zwei gnadenlos zu dekonstruieren. Oder so.
Worin liegt eigentlich Macht? Wer übt sie aus und wem gegenüber? In diesen beiden Fragen liegen schon zwei von sehr vielen möglichen Antworten. Macht hat etwas mit Beziehungen zu tun. Aber auch mit Diskurs. Und natürlich spielen auch menschengemachte Strukturen eine Rolle. Wir haben macht strukturell auf eine bestimmte Weise eingerichtet – und könnten sie – theoretisch – jederzeit auch wieder anders einrichten.
Vorheriger Post Stand 25. Januar 2024
Das ist jetzt irgendwie doof gelaufen, ne, ausgerechnet dann keine frische Folge am Start zu haben, wenn so viele Menschen neu auf die Seite kommen. Aber: Keine Sorge, es gibt neue Folgen und es geht – natürlich – weiter. Nämlich am 9. Februar. Im Januar haben uns leider diverse Viren und Bakterien ein Bein gestellt. Die gute Nachricht: Auch unsere „alten“ Folgen bleiben aktuell. Versprochen.
Also schaut doch gerne mal hier vorbei – alles Folgen, die trotz älteren Datums immer noch gut zur aktuellen Situation passen
Also, herzlich willkommen an alle Neuen und bis ganz bald hier oder im Podcatcher eurer Wahl!
Nora und Rita
Was ist eigentlich Glauben? Und was unterscheidet den philosophischen Glauben zum Beispiel vom religiösen Offenbarungsglauben und der Esoterik? Denn obwohl viele Menschen aus den Kirchen austreten – auf der Suche nach Orientierung durch Glauben sind sie weiterhin. Viele suchen daher Zuflucht in anderen Glaubensgemeinschaft oder Sekten. Oder ersetzen ihre verlorene Bindung durch anderes.
Wir versuchen in dieser Folge eine Abgrenzung, gehen auf die Suche nach Motiven für den Glauben an Esoterik und stellen die These auf, dass sich dem Glauben immer auch die Suche innewohnt und er sich deshalb kritisieren und befragen lassen muss.
Was sind eigentlich Utopien? Und warum soll es eigentlich hilfreich sein, mit einem U-Topos, also einem Nicht-Ort zu beschäftigen? Und wer wird an diesen Orten eigentlich mitgedacht – und wer eben auch nicht? Die Philosophin Rita Molzberger und die Journalistin Nora Hespers gehen in dieser Podcastfolge der Utopie auf den Grund, analysieren ihre politische Bedeutung und stellen vor allem die Frage, ob wir nicht bereits in einer Art Utopie leben.
Eva von Redecker hat ein Buch über Bleibefreiheit geschrieben. Rita hat es gelesen und deshalb diskutieren wir über den Freiheitsbegriff aus der Perspektive des Bleibens. Im realen Leben, aber auch in solzialen Netzwerken. Wo wollen wir bleiben. Wo können wir bleiben?
Die Fragen nach der Bleibefreiheit sind auf vielen Ebenen drängend. Denn unsere Freiheiten haben Grenzen, die wir nicht einfach verschieben können. Wir haben zum Beispiel aufgrund unserer physiologischen Beschaffenheit nicht die Freiheit, einfach auf den Mond auszuwandern. Oder als Menschen da zu leben, wo es zu heiß oder zu kalt für uns ist. Vor dem Hintergrund stellt sich auch in der aktuellen Debatte um das Weltklima die Frage: Wo können wir noch bleiben?
Aber auch im Digitalen erleben wir eine Art Klimawandel. Hier stellt sich genauso die Frage danach, wo wir bleiben wollen oder können. Und wie wir unsere Welt im Digitalen gestalten möchten, damit möglichst viele bleiben können.
Da haben wir seit so vielen Jahren einen Philosophie-Podcast und das naheliegendste Thema haben wir links liegen lassen. In dieser Folge geht’s ums Hören. Und weil das ein weites Feld ist, lassen wir uns vom Gespräch treiben, hören uns mal mehr und mal weniger gut zu, sind stets bemüht verlieren aber nie die Lust am Scheitern.
Denn natürlich scheitern Nora und Rita regelmäßig selbst am Zuhören oder auch auf den Punkt kommen. Was also tun, wenn zuhören schwer fällt? Und wie hören wir eigentlich in uns rein, wenn da eigentlich gar kein Ton ist? Und können wir unseren Ohren in einer Welt voller KI-generierten Stimmen überhaupt trauen – konnten wir das je? All diesen Fragen gehen wir in dieser Folge nach.
Die Songs:
Ehrlich gesagt: Am Rande ihrer Kräfte waren viele Menschen schon vor der Corona-Pandemie. Währenddessen ist es für viele kein bisschen besser geworden, sondern eher schlimmer. Vor allem für Menschen in den Bereichen Care, Pflege und Erziehung.
Inzwischen sind wir wieder zurück in einer vermeintlichen Normalität. Und die Erschöpfungsursachen durch die Pandemie? Sind kein Thema mehr. Wir halten uns an greifbarere Erklärungen. Eine davon ist die Arbeitsbelastung. Und interessanterweise ist Erschöpfung im Kontext von Arbeit ja eher positiv konnotiert. Was machen wir also mit dem Erschöpfungsbegriff der Gegenwart?
Die Lebenszeit, in der wir uns ungehindert und unbehindert bewegen und entfalten können, ist eigentlich relativ kurz. Trotzdem richtet sich alles an dieser Lebenszeit aus. Was nicht da rein passt, wird institutionalisiert und aus dem Weg geregelt. Verschwindet zumindest temporär aus unserem Alltag. Die Folge ist nicht selten Vereinsamung oder soziale und geistige Verarmung – vor allem im Alter. Wie können wir dem begegnen? Darüber denken Nora und Rita in dieser Folge nach.
Denn was passiert eigentlich, wenn unsere Eltern oder Großeltern nicht mehr alleine leben können und betreut werden müssen? Den medizinischen Bedürfnissen kann in einer Pflegeeinrichtung häufig besser entsprochen werden als in der häuslichen Umgebung. Aber was ist mit den sozialen Bedürfnissen? Dem Bedürfnis nach körperlicher oder auch geistiger Bewegung? Nach sozialem Miteinander? Denn auch in der besten Pflegeeinrichtung ist die Gesellschaft ja keine Selbstgewählte. Und bei der allgemeinen personellen Überlastung ist es nicht leicht, auch den individuellen Bedürfnissen zu entsprechen. Hinzu kommen Faktoren wie Alter, Klasse und Geschlecht – und in einer postmigrantischen Gesellschaft auch zunehmend Herkunft.
Kroyman, Maren: Pflegekraft-Sketch auf instagram. One Ard. Juni 2023
Wenn wir in religiösen Bezügen aufgewachsen sind, dann ist es schwer daraus auszusteigen. Selbst dann, wenn wir selbst nicht religiös sind, Religion nicht leben wollten oder konnten. Denn Religion gehört zu unserem Alltag – und sei es nur in Form von religiösen Gebäuden in unserer Umgebung. Was also macht Religion mit uns? Was ist fromm und was nur frömmelnd? Und wie lagert sich Spiritualität da ein?
Eins gleich vorweg: Wir sprechen hier vornehmlich über das Katholischsein, weil Rita und Nora beide katholisch sind. Und wir sprechen über Noras bevorstehenden Kirchenaustritt. Der Gedanke aber ist: Was bleibt, wenn wir den formalen Akt des Austritts begehen? Aus was treten wir da aus und aus was eben nicht? Wozu dient Religion den Menschen? Warum gibt es dieses universelle Streben nach Religion und Zugehörigkeit? Das sind die Fragen, die uns in dieser Folge beschäftigen.
Florin, Christiane: Trotzdem! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben. München: Kösel. 2020.
Wer mag findest diese Songs in unserer Spotify-Playlist zur Folge: „Artistenmetaphysik„