dies ist eine Seite für

Browsing Tag: Wirtschaft

Episode 106: Milchmädchen und Freunde

Wir leisten Beziehungsarbeit, investieren in Freundschaften, machen Abstriche für Partner:innen, und am Ende des Tage fragen wir uns, ob sich das alles gelohnt hat. Wenn wir über Beziehungen sprechen, nutzen wir häufig ökonomisches Vokabular. Warum eigentlich?

Was kostet es eigentlich, so einen Podcast zu machen? Was investieren Rita und Nora in dieses Projekt? Ganz ehrlich: So richtig lässt sich das nicht beziffern, selbst dann, wenn wir versuchen würden, all das, was in diesem Podcast steckt, zu quantifizieren. Und trotzdem können wir uns auch nicht so ganz lösen von ökonomischen Bezügen und Beziehungen. Überhaupt ist uns das Vokabular der Ökonomie so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir es auch da nutzen, wo uns eigentliche andere Werte wichtiger sein sollten – und vielleicht auch sind. Aber wir können sie eben nicht so leicht benennen. Wie unsere Beziehungen aussehen, warum wir die Ökonomie da nicht – haha – rausrechnen können, und warum wir Souveränität brauchen in Beziehungen, darum geht’s in dieser Ausgabe von „Was denkst du denn?“.

Ritas Literaturliste

  • Bergmann, Jens: Der Preis der Liebe. In: Brandeins. 2000. Abrufbar unter https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2000/design/der-preis-der-liebe (Datum des letzten Abrufs: 05.02.2021)
  • Böhme, Gernot: Ethik leiblicher Existenz. Frankfurt/Main 2008, S. 188 – 201 (Kap. „Souveränität und die Ethik des Pathischen“)
  • Houellebecq, Michel: Ausweitung der Kampfzone. Reinbek bei Hamburg 2000.
  • Illouz, Eva: Der Konsum der Romantik. Frankfurt/Main 2007.
  • Kuchler, Barbara/ Beher, Stefan: Soziologie der Liebe. Romantische Beziehungen in theoretischer Perspektive. Frankfurt/Main 2014.
Unterstütze uns auf Steady
Zitat von Rita Molzberger

Episode 59: Fritten zu Gold!

Geld ist eine schwierige Angelegenheit. Und eine, über die Philosoph:innen nicht allzu gerne referieren. Es gibt also nicht richtig viel philosophische Literatur zum Thema Geld. Dabei hat Geld einen großen Einfluss auf unser Leben. In allen Bereichen. Es ist existentiell. Es entscheidet über unseren sozialen Status. Es entscheidet, ob und wie wir medizinisch versorgt werden, zum Beispiel im Alter. Oder wie würdevoll. Am Geld hängen also ganz entscheidende Lebensfragen. Und die gehören diskutiert – nicht nur als Metathema „Wirtschaft“.

Ritas Literaturliste:

  • Aristoteles: Nikomachische Ethik. München 2004.
  • Brodbeck, Karl-Heinz: Die Herrschaft des Geldes. Geschichte und Systematik. Darmstadt 2009.
  • Derrida, Jacques: Falschgeld. Zeit geben I. München 1993.
  • Hénaff, Marcel: Der Preis der Wahrheit. Gabe, Geld und Philosophie. Frankfurt/Main 2009.
  • Marx, Karl: Das Kapital. Hamburg 2016.
  • Schlitte, Annika: Die Symbolik des Geldes – Das philosophische Erkenntnisinteresse von Georg Simmels Philosophie des Geldes. München 2010.
  • Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. Gesamtausgabe, Band 6. Frankfurt/Main 2011. [Orig. 1900]
Unterstütze uns auf Steady