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Episode 85: Nenn es nicht Langeweile!

Es sind alles andere als langweilige Zeiten. Es sind fordernde Zeiten. Und trotzdem finden sich im Internet unzählige Tipps für Menschen, die jetzt gegen Langeweile kämpfen. Aber ist das wirklich das richtige Wort für den Zustand, den diese Menschen erleben? Ist die eigentliche Ursache nicht eine andere, nämlich soziale Isolation zum Beispiel? Klar, einigen wird die Zeit wirklich lang. Sie schwimmen in einem Meer von Zeit. Auch, weil sie ihrer Arbeit während der Corona-Pandemie nicht mehr nachgehen können. Aber selbst dann scheint der Begriff Langeweile zu banal. Und für viele Menschen ist auch zutreffend, dass ihnen gar nicht langweilig ist, wenn sie gerade keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Denn auch ohne kann ein Leben angefüllt sein mit Aufgaben, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder aber auch mit anderen Beschäftigungen, denen wir gerne nachgehen, ohne damit Geld zu verdienen. In dieser Episode diskutieren Rita und Nora das Phänomen Langeweile im Bezug zur Arbeit und ihrem Stellenwert in der Gesellschaft.

Ritas Literaturliste:

  • Aßländer, Michael/Wagner, Bernd: Philosophie der Arbeit. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt/Main 2017.
  • Elias, Norbert: Über die Zeit. Frankfurt/Main 1988.
  • Kaempfer, Wolfgang: Zeit des Menschen. Das Doppelspiel der Zeit im Spektrum der menschlichen Erfahrung. Frankfurt/Main und Leipzig 1996. (S. 237 ff.: „Der Wirtschaftsprozeß“)
  • Lionni, Leo: Frederick. Ersterscheinung 1967.
  • Maslow, Abraham: A Theory of Human Motivation. In: Psychological Review, Vol. 50 No. 4. 1943, pp. 370-396.
  • Schmid, Helga: Uchronia. Designing Time. Basel 2020.
  • Virilio, Paul: Geschwindigkeit und Politik. Berlin 2008.
  • Wendorff, Rudolf: Der Mensch und die Zeit. Ein Essay. Opladen 1988. 153ff.: „Zeit und Wirtschaft“ sowie S. 165ff.: „Arbeitszeit und Privatzeit“)
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