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Browsing Tag: Glauben

Episode 146: Glaubst du?

Was ist eigentlich Glauben? Und was unterscheidet den philosophischen Glauben zum Beispiel vom religiösen Offenbarungsglauben und der Esoterik? Denn obwohl viele Menschen aus den Kirchen austreten – auf der Suche nach Orientierung durch Glauben sind sie weiterhin. Viele suchen daher Zuflucht in anderen Glaubensgemeinschaft oder Sekten. Oder ersetzen ihre verlorene Bindung durch anderes.

Wir versuchen in dieser Folge eine Abgrenzung, gehen auf die Suche nach Motiven für den Glauben an Esoterik und stellen die These auf, dass sich dem Glauben immer auch die Suche innewohnt und er sich deshalb kritisieren und befragen lassen muss.

Ritas Literaturliste:

  • Altmeyer, Stefan: „‚Dass einer fiedelt, soll wichtiger sein, als was er geigt“ (Th. W. Adorno) – Religion und Bildung unter den Vorzeichen einer ‚Theorie der Unbildung‘. Abrufbar unter https://ub01.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/90944/Altmeyer_058.pdf?sequence=1&isAllowed=y (Datum des letzten Abrufs: 30.11.2023)
  • Barth, Claudia: Esoterische Selbsthilfe: Neue Wege zu Selbstsorge und Empowerment oder Preisgabe von Selbstbestimmung? In: Bildungsforschung Jahrgang7, Ausgabe 1/2010.
  • Frost, Ursula: Einigung des geistigen Lebens. Zur Theorie religiöser und allgemeiner Bildung bei Friedrich Schleiermacher. Paderborn 1991.
  • Jaspers, Karl: Der philosophische Glaube angesichts der christlichen Offenbarung. In: Philosophie und Christliche Existenz. Festschrift für Heinrich Barth zum 70. Geburtstag. Hrsg. von Gerhard Huber. Basel/Stuttgart 1960.
  • Jaspers, Karl: Karl Jaspers: Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung. München 1962.

Noras Link- und Literaturtipps:

  • Anouk, Misha: Goodbye Jehova – Wie ich die bekannteste Sekte der Welt verließ. Hamburg 2014.
  • Lamberty, Pia / Nocun, Katharin: Gefährlicher Glaube – Die radikale Gedankenwelt der Esoterik. Köln 2022.
  • Bücheler,Stefan / Halser, Marlene / Klingner, Susanne: Just Love – Bhakti Margas Guru und sein Geheimnis. Podcast. ARD Audiothek. Erstveröffentlichung: 10.01.2022 (Datum des letzten Abrufs: 08.12.2023)

Songs zum Thema:

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Episode 75: Das ist ja Sünde, Gnädige!

Randbemerkungen sind bei Nora immer gefährlich“, sagt Rita zu Beginn dieser Podcastfolge. Und ja, da könnte sie Recht haben. Denn dass wir mit der Pastorin Gesche Schaar über Sünde und Gnade sprechen, haben wir einer Randbemerkung zu verdanken. Denn eigentlich wollte Gesche Schaar vor allem nach einem Hörerinnen-Treffen fragen. Ganz am Rande hat sie dabei angemerkt, dass ihr unser katholisches Verständnis von Sünde mal aufgefallen ist. Und – zack – sitzt sie bei uns im Podcast-Wohnzimmer. Und wir sprechen darüber, was wir eigentlich heute noch als Sünde bezeichnen, wie schwierig es ist ein Gefühl wie Schuld auszuhalten, und dass auch das Geschenk der Gnade gar nicht so leicht zu akzeptieren ist. Dabei ist das hier ausdrücklich eine sehr ökumenische Podcastepisode, die auch für alle geeignet ist, die es mit Religion nicht so haben. Wie Nora zum Beispiel.

Ritas Literaturliste

* Der fröhliche Sünder

In Lublin lebte ein großer Sünder. Sooft er mit dem Rabbi zu sprechen begehrte, war der ihm zu Willen und unterredete sich mit ihm wie mit einem vertrauten und erprobten Mann. Viele Chassidim ärgerten sich daran, und einer sagte zum andern: »Wie kann es sein, daß der Rabbi, der jedem zum erstenmal Erblickten sein Leben bis zu diesem Tag, ja die Herkunft seiner Seele von der Stirn abliest, nicht sehen sollte, daß dieser ein Sünder ist? Und wenn er es sieht, wie kann es sein, daß er ihn des Verkehrs und des Gesprächs würdigt?« Endlich faßten sie sich den Mut, vor den Rabbi zu treten und ihn zu fragen. Er antwortete ihnen: »Wohl weiß ich davon wie ihr. Aber es ist euch ja bekannt, wie sehr ich die Freude liebe und die Schwermut hasse. Und dieser Mann ist ein so großer Sünder – andere bereuen doch im Augenblick, nachdem sie gesündigt haben, grämen sich einen Augenblick lang und kehren dann erst zu ihrer Torheit zurück, er aber kennt keinen Gram und kein verdrießliches Besinnen, sondern wohnt in seiner Freude wie in einem Turm. Und der Glanz seiner Freude überwältigt mein Herz.

Aus Martin Buber: Die Erzählungen der Chassidim
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Zitat von Rita: Das ist das Problem, dass man unter Vernunftbedingungen einsieht, man kann Glück nicht herstellen, aber man möchte so gerne...

Episode 13: Das Unglück zurückschlagen

Das fängt ja schon gut an mit der Folge 13 – da vergessen wir glatt uns vorzustellen! Muss an der Zahl liegen! Ein perfekter Anlass, um über Aberglauben zu sprechen. Und wo landen wir? Bei der Frage, ob, wie, wann oder warum wir Glück herstellen wollen oder möchten. Oder eben auch nicht. Denn: Aberglaube versucht in erster Linie, Glück herzustellen, beziehungsweise Unglück abzuwenden. Und natürlich landen wir auch wieder bei dem guten alten Aristoteles. Und der Eudaimonia – den guten Dämonen. Und bei Selbsterhellung. Eine kleine Reise ins Glück – oder das, was wir darunter verstehen.

Und weil wir – verflixte Folge 13! – auch noch vergessen haben euch zu sagen, wie und wo ihr uns erreichen könnt, reichen wir das hier nach: Schickt uns euer Feedback gerne via Twitter (@WDDD_Podcast), Facebook, E-Mail (nora (at) wasdenkstdudenn.de oder rita (at) wasdenkstdudenn.de) – und auch im Sendegate sind schon Nachrichten an uns gelandet. Wir freuen uns auf eure Nachrichten!

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Den Titel für diesen Podcast hat – mal wieder – Rita beigesteuert: