Es sind alles andere als langweilige Zeiten. Es sind fordernde Zeiten. Und trotzdem finden sich im Internet unzählige Tipps für Menschen, die jetzt gegen Langeweile kämpfen. Aber ist das wirklich das richtige Wort für den Zustand, den diese Menschen erleben? Ist die eigentliche Ursache nicht eine andere, nämlich soziale Isolation zum Beispiel? Klar, einigen wird die Zeit wirklich lang. Sie schwimmen in einem Meer von Zeit. Auch, weil sie ihrer Arbeit während der Corona-Pandemie nicht mehr nachgehen können. Aber selbst dann scheint der Begriff Langeweile zu banal. Und für viele Menschen ist auch zutreffend, dass ihnen gar nicht langweilig ist, wenn sie gerade keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Denn auch ohne kann ein Leben angefüllt sein mit Aufgaben, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder aber auch mit anderen Beschäftigungen, denen wir gerne nachgehen, ohne damit Geld zu verdienen. In dieser Episode diskutieren Rita und Nora das Phänomen Langeweile im Bezug zur Arbeit und ihrem Stellenwert in der Gesellschaft.
Langeweile. Die größte Angst des modernen Menschen. Dann doch lieber Ablenkung suchen. Ständig beschäftigt sein. Denn diese gähnende Leere gilt es tunlichst zu vermeiden. Aber was ist eigentlich Langeweile? Warum kann uns auch dann langweilig sein, wenn wir eigentlich beschäftigt sind? Und warum wird Langeweile oft als Motiv herangezogen, wenn sich zum Beispiel Jugendliche daneben benehmen oder gar gewalttätig werden. Wir gehen der Langeweile auf den Grund, beschäftigen uns mit Muße und Monotonie und machen einen kleinen kulturgeschichtlichen Exkurs. Dabei begegnen wir unter anderem dem Mittagsdämon. Uahhhh!!! Der war nämlich die Verkörperung der Langeweile im Mittelalter.
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