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Episode 157: Offene Enden

Wir alle kennen sie: Beziehungen, die irgendwie enden – und dann aber doch nicht so richtig. In denen das letzte Wort noch nicht gesprochen scheint. Oder Geschichten mit ungewissem Ausgang, die uns ratlos zurücklassen. Oder ein Bündel loser Enden in der Hand, die wir irgendwie nicht mehr miteinander verstrickt bekommen. Das ist nicht selten schmerzhaft. Es kostet uns Zeit und Energie, weil die Lösung vermeintlich nicht nur bei uns liegt.

Wir sprechen mit der Psychologin und Autorin Nady Mirian über diese losen Enden, was sie mit Nostalgie und Melancholie zu tun haben, und warum darin vielleicht auch ein Geschenk verborgen sein kann.

Nadys Literaturliste:

  • Mirian, Nady: Leid. Die emotionalen Wellen des Lebens. Warum schwere Lebensphasen dazugehören und uns sogar wachsen lassen. München. 2024
  • Swart, Tara: The Source. Open your Mind. Change your life. London. 2020.

Ritas Literaturliste:

  • Breyer, Thiemo: Das Phantom im Spiegel: Ein phänomenologischer Versuch über somatosensorische Plastizität und Leibgedächtnis. In: internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik. 7. Ausgabe 2/2012. Online abrufbar unter https://izpp.de/fileadmin/userupload/Ausgabe72-2012/IZPP2-2012_Breyer.pdf (Datum des letzten Abrufs: 29.10.2024)
  • Fink, Eugen: Der Mensch als Fragment. In: Ders.: Zur Krisenlage des modernen Menschen. Würzburg 1989.
  • Fischer-Geboers, Miriam/ Wirz, Benno (Hrsg.): Leben verstehen. Zur Verstricktheit zweier philosophischer Grundbegriffe. Weilerswist 2015. (Hier vor allem: Boehm, Gottfried: Der springende Punkt)
  • Kather, Regine: Eugen Fink, Grundphänomene des menschlichen Daseins. In: Böhm, Winfried/ Fuchs, Birgitta/ Seichter, Sabine (Hrsg.): Hauptwerke der Pädagogik. Studienausgabe. Paderborn 2011, S. 131-133.
  • Merleau-Ponty, Maurice: Phänomenologie der Wahrnehmung. Frankfurt/Main 2003. [Orig. 1945]
  • Merleau-Ponty, Maurice: Sinn und Nicht-Sinn. München 2000. [Orig. 1948] Ott, Karl Heinz: Ins Offene. Hamburg 2006.
  • Schapp, Wilhelm: In Geschichten verstrickt. Zum Sein von Mensch und Ding. 5. Auflage. Frankfurt/Main 2012. [Orig. 1953]
  • Sloterdijk, Peter: Du mußt dein Leben ändern. Frankfurt/Main 2009.
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Episode 156: Reiner Geist

Angeregt durch die Doku „Eternal You“ von Hans Block und Moritz Riesewieck sprechen Nora Hespers und Rita Molzberger über Unsterblichkeit, Ewigkeit und die Seele im digitalen Zeitalter.

„Der Tod ist immer ein Skandal“. Und etwas, mit dem wir schwer fertig werden. Aber was, wenn wir die Menschen, die wir durch den Tod verloren haben, wieder auferstehen lassen können. Zumindest in digitaler Form? Was, wenn wir mittels KI wieder und weiter mit ihnen sprechen könnten? Wenn wir mithilfe von digitalen Anwendungen sogar Hologramme von ihnen erzeugen, sie wieder sehen und vielleicht sogar spüren könnten? All das gibt es bereits. In der Doku „Eternal You“ von Hans Block und Moritz Riesewieck gibt es Einblicke in eine Welt, die längst keine Utopie mehr ist. Eine Welt, in der KI-Modelle Verstorbene imitieren. In der Trauernde weiter mit ihren Liebsten chatten können, obwohl diese nicht mehr physisch existieren. Und es stellen sich so viele moralische Fragen, dass wir die in dieser Episode eigentlich nur anreißen können. Aber sich das mal anzuschauen lohnt sich allemal.

Ritas Literaturliste:

  • Damberger, Thomas: Cyborgs sind auch nur Menschen. 2015. Abrufbar unter https://www.pedocs.de/volltexte/2015/10911/pdf/Damberger_2015_Cyborgs.pdf (Datum des letzten Abrufs: 23.09.2024)
  • Daum, Philipp: Der Sprung ins ganz hohe Alter. In: DIE ZEIT Nr. 26/2024.
  • Elkeles, Barbara: Die begrenzte (Lebens)-Zeit – Alterstheorien und -konzepte in der Medizin. In: Jüttemann, Veronika: Ewige Augenblicke. Eine interdisziplinäre Annäherung an das Phänomen Zeit. Münster 2008, S. 192-210.
  • Krüger, Oliver: Virtualität und Unsterblichkeit. Gott, Evolution und die Singularität im Post- und Transhumanismus. Freiburg im Breisgau/Berlin/Wien 2019.
  • Ode, Erik: Scham oder Stolz – wie man in der digitalen (Arbeits-)Welt überlebt. In: Busch, Dominic (Hrsg.): Individuen in digitalen Arbeitswelten. Wiesbaden 2024, S. 69-89.
  • Schenk, Sabrina/ Karcher, Martin (Hrsg.): Überschreitungslogiken und die Grenzen des Humanen. (Neuro-)Enhancement – Kybernetik – Transhumanismus. Berlin 2018.
  • Wimmer, Michael: Antihumanismus, Transhumanismus, Posthumanismus: Bildung nach ihrem Ende. In: Jahrbuch für Pädagogik. Frankfurt/Main 2014, S. 237-265.

Noras Linktipps:

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Episode 155: Kollegialität und Demokratie

Arbeitsplätze sind schon seltsame Orte. Da begegnen wir zunächst wildfremden Menschen, mit denen wir möglichst schnell möglichst vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dazu müssen wir miteinander in Beziehung treten. Aber wie das genau funktioniert, darüber gibt es eigentlich gar nicht so viele Untersuchungen.

Deshalb stellen Rita und Nora sich ziemlich viele Fragen: Wie familiär darf es sein, wenn Familie nicht für alle ein guter Ort ist? Was ist mit freundschaftlichen Arbeitsbeziehungen? Wie läuft es, wenn es weder freundschaftlich noch familiär ist? Und was passiert eigentlich, wenn wir den Menschen, mit dem wir zusammenarbeiten, so gar nicht leiden können? Und dann haben ja auch noch die Arbeitsorganisation und Führungsstil einen Einfluss. Ein exploratives Gespräch über Kollegialität und Demokratie.

Ritas Literaturliste:

  • Bourdieu, Pierre: Vorschläge des Collège de France für das Bildungswesen der Zukunft. In: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 2015, S. 111-122. [Ausführlicher in: Neue Sammlung, Heft 3/1985. Sonderheft.]
  • Jaeggi, Rahel: Solidarität und Gleichgültigkeit. In: Susemichel, Lea/Kastner, Jens (Hrsg.): Unbedingte Solidarität. Münster 2021, S. 42-58.
  • Lewin, Kurt: Die Lösung sozialer Konflikte. Bad Nauheim 1953.
  • Negt, Oskar: Kindheit und Schule in einer Welt der Umbrüche. Göttingen 1997. (Zum „Betriebsklima“ siehe v.a. S. 247-256)
  • Pelluchon, Corine: Ethik der Wertschätzung. Tugenden für eine ungewisse Welt. Darmstadt 2019.
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Episode 154: Hischaschischa!

Auseinandersetzungen sind nie schön. Sie kosten Energie, sie bringen uns in Wallung und oft steckt im Streit auch eine gehörige Portion Aggression. Und trotzdem ist es wichtig, dass wir streiten – und streitbar sind. Und das geht bisweilen über das bloße Diskutieren hinaus. Wir versuchen herauszufinden, was wir brauchen, um streiten zu können.

Und dazu ziehen wir – wie immer – erstmal ein paar Schichten von der Zwiebel. Denn wenn wir streiten geht es oft nicht nur um die Sache. Es kommen viele verschiedene Ebenen zusammen. Und nicht jeder Streit lässt sich sofort beilegen. Denn ist das, was wir verhandeln, einem Prozess unterlegen. Und die darunter liegenden Probleme lösen sich eben nicht von heute auf morgen.

Ritas Literaturliste:

  • Flaßpöhler, Svenja: Streiten. Berlin. [im Erscheinen 2024]
  • Fluter: Streiten. Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung. Heft 91. 2024. Online abrufbar unter https://www.fluter.de/heft91 [Datum des letzten Abrufs: 16.07.2024]
  • Frankfurt, Harry G.: Bullshit. Frankfurt/Main. 2006
  • Frick, Marie-Luisa: Zivilisiert streiten. Zur Ethik der politischen Gegnerschaft. Stuttgart. 2017
  • Frost, Ursula/ Krone, Wolfgang: Dialog, Konfrontation, Konflikt – die kämpferische Seite des dialogischen Wegs. In: Frost, Ursula/ Waßmer, Johannes/ Werner, Joachim (Hrsg.): Dialog und Konflikt. Martin Buber Studien 3. Bodenburg. 2018. S. 245-262
  • Rebentisch, Juliane: Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt. Berlin. 2022
  • Schopenhauer, Arthur: Die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt. Hrsg. von Franco Volpi. Frankfurt/Main und Leipzig. 1995 [Orig. ca. 1850]

Noras Literaturtipps:

  • Emcke, Carolin: Gegen den Hass. Frankfurt am Main. 2018
  • Gümüşay, Kübra: Sprache und Sein. München. 2020
  • Hassoun, Jouanna / Hoffmann, Shai: Trialog. Wie wir über Israel und Palästina sprechen. Köln. 2024 (erscheint 27.09.2024)
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Episode 153: Tetris der Möglichkeiten

Mitten in der Göttinger Innenstadt steht der Künstler Joachim Eriksen und meißelt eine Skulptur aus einem Steinquader. Und alle, die wollen, dürfen mitmeißeln. Denn die Skulptur soll zum Buch der Zukunft werden.

Aber wie soll es aussehen, dieses Buch der Zukunft? Wie sieht Zukunft überhaupt aus? Und unsere direkte, unmittelbare Zukunft so ganz grundsätzlich. Nicht als Utopie – davon hatten wir es ja schon. Sondern als reale Existenz. Wo können wir Einfluss nehmen? Wer kann das überhaupt? Und helfen und Gedankenspiele dabei, uns auf Veränderungen vorzubereiten?

Ritas Literaturliste:

  • Arendt, Hannah (2002): Vita activa oder Vom tätigen Leben. München. [Dt. Orig. 1960]
  • Bergheim, Stefan (2022): Zukünftebildung. Neue Kompetenzen für den Umgang mit dem Später. In: Koenig, Oliver (Hrsg.): Inklusion und Transformation in Organisationen. Bad Heilbrunn, S. 275-287 Bollnow, Otto Friedrich (1972): Das Verhältnis zur Zeit. Ein Beitrag zur philosophischen Anthropologie. Heidelberg.
  • Han, Byung-Chul (2009): Duft der Zeit. Bielefeld.
  • Jaeggi, Rahel (2016): Wie weiter mit Hannah Arendt? Hamburg.
  • Jergus, Kerstin (2020): Partizipation. In: Weiß, Gabriele/ Zirfas, Jörg (hrsg.): Handbuch Bildungs- und Erziehungsphilosophie. Wiesbaden, S. 453-466. Sutter, Franz (2010): No Future? Denkanstöße von Camus et al. Zürich.

Noras Linkliste:

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Episode 152: … wie ein Mädchen

2024 und immer noch gibt es zahlreiche Vorurteile und Diskussionen um Frauen im Sport. Dabei ist die gesellschaftliche Diskussion bereits viel weiter und stellt damit das binäre Geschlechtersystem des Sports vor große Herausforderungen. Deshalb diskutieren wir in dieser Folge auch anhand der Geschichte von inter- und transgeschlechtlichen Athletinnen über Geschlecht, Diversität und Diskriminierung im Sport.

Zu Gast: Bettina Rulofs, Professorin am Institut für Soziologie und Genderforschung, Abteilung Diversitätsforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln

Ritas Literaturliste:

  • Diem, Carl: Weltgeschichte des Sports und der Leibeserziehung. Stuttgart: Cotta. 1960.
  • Hartmann, Herbert (Hrsg.): Emanzipation im Sport. Giessen: Achenbach. 1975.
  • Moran, Caitlin: How tob e a woman. London: Ebury Press. 2011.
  • O’Connell, Mark: To Be a Machine. Adventures Among Cyborgs, Utopians, Hackers, and the Futurists Solving the Modes Problem of Death. London: Granta. 2017.
  • Young, Iris Marion: Werfen wie ein Mädchen. Ein Essay über weibliches Körperbewusstsein. Stuttgart: Reclam. 2020. [Orig. 1980]

Noras Linktipps:

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Episode 151: Glitzertops in Oer-Erkenschwick

Die Serie „Sex and the City“ hat in den 90er Jahren eine ganze Generation junger bis mittelalter Frauen geprägt. Oder wie Rebekka Endler sagt: „Das haben unsere Mütter geguckt!“ Der Einfluss auf den Modestil der 90er Jahre ist nicht von der Hand zu weisen. Aber spannend ist eben auch, was nicht erzählt wurde, sagt Rita. Und das, was wir heute definitv anders sehen und bewerten als eben noch in den 90ern.

Und natürlich folgt daraus die Frage, ob das in der Neuauflage mit deutlich gealterten Figuren in „Just like that“ eigentlich besser gelungen ist. Und auch die Frage, wie eigentlich das Männerbild in diesen Serien und Filmen ist, bleibt in diesem Gespräch nicht unangetastet. Und zu guter letzt geht es darum, warum Frauen in Gruppen und Vereinen bis heute argwöhnig beäugt werden.

Zu Gast in dieser Folge sind Annika Brockschmidt und Rebekka Endler von Feminist Shelf Control.

Das hier ist der zweite Teil einer Doppelfolge zum Thema „Sex and the City“. Den ersten Teil findet ihr unter dem Titel: Stadt, Land, Liebesleben – Nachdenken über Aufwachsen mit „Sex and the City“

Ritas Literaturliste:

  • Karig, Friedemann (2017): Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie. Berlin: Aufbau
  • Korbik, Julia (2024): Schwestern. Die Macht des weiblichen Kollektivs. Hamburg: Rowohlt
  • Kron, Stefanie/ Maffeis, Stefania (2021): Die Stadt als sicherer Hafen. Kosmopolitismus und gelebte Solidarität. In: Susemichel, Lea/ Kastner, Jens (Hrsg.): Unbedingte Solidarität. Münster: Unrast
  • Lewis, Sophie (2023): Die Familie abschaffen. Wie wir Care-Arbeit und Verwandtschaft neu erfinden. Frankfurt/Main: Fischer
  • Newerla, Andrea (2023): Das Ende des Romantikdiktats. Warum wir Nähe, Beziehungen und Liebe neu denken sollten. München: Kösel
  • Tlusty, Ann-Kristin (2021): Süß. Eine feministische Kritik. München: Hanser
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Episode 150: Stadt, Land, Liebesleben

In dieser Folge geht es um eine Serie, die in den 90ern das Frauenbild geprägt hat: Sex and the city. Und schon beim Titel wird es spannend. Denn es heißt nicht – wie oft fälschlich zitiert „Sex IN the city“, sondern „AND“. Und das macht eine Aussage über eine Wechselbeziehung zwischen Liebesleben und Leben in der Stadt. Oder eben gerade nicht in der Stadt. Welche das sind oder sein könnten, darüber sprechen wir in dieser Folge des „Was denkst du denn“ Podcasts.

Disclaimer: Wir sind von einer Hörerin gefragt worden, ob und wie wir uns bisher zum Krieg zwischen Israel und Gaza geäußert hätten. Vor allem in Bezug auf die Philosophin Judith Butler und ihre durchaus schwierigen Aussagen. Wir nehmen zu Beginn der Folge darauf Bezug. Und wollen euch hier in der Linkliste zudem noch ein paar Hörempfehlungen mitgeben.

Ritas Literaturliste:

  • Brewis, Joanna (2004): Sex and Not the City? The Aspirations of the Thirty-Something Working Woman. In: Urban Studies 41, Nr. 9, S. 1821-1838.
  • Carroll, Noël (2010). Consuming Passion: Sex and the City. In: Revue Internationale de Philosophie 64, Nr. 254, 4/2010, S. 525-546
  • Edlund, Lena (2005): Sex and the City. In: The Scandinavian Journal of Economics 107, Nr. 1/2005, S. 25-44.
  • Fritz, Sophia (2024): Toxische Weiblichkeit. Berlin: Hanser.
  • Han, Byung-Chul (2012): Agonie des Eros. Berlin: Matthes & Seitz.
  • Pfaller, Robert (2012): Zweite Welten Und andere Lebenselixiere. Frankfurt/Main: Fischer. (Hier: Kap. 2: „Sexualität und die Wahrheit der Stadt. Die philosophischen Lektionen von ‚Sex and the city‘“)

Noras Linktipps zur Folge:

Noras Linktipps zur Kritik an Judith Butler

Noras Linktipps zum Thema Krieg zwischen Israel und Gaza:

  • Über Israel und Palästina sprechen Podcast von Shai Hoffmann mit verschiedenen Gästen
  • Wie viel Aufmerksamkeit bekommt das Sterben in Gaza? Tausende Menschen sterben in Gaza. Wie viel Raum bekommt dieses Leid in der deutschen Öffentlichkeit? Darüber sprechen wir mit Salma Abuzaina von der deutsch-palästinensischen Gesellschaft und mit der Journalistin und Nahost-Expertin Kristin Helberg.
  • Nahost-FrageDas Entweder-Oder der Solidarität Michael Roth (SPD) hat sich auf einer Nahostreise mit keinen Palästinenservertretern getroffen. Journalist Benjamin Hammer kritisiert die deutsche Regierung als undifferenziert pro-israelisch. Ein Streitgespräch. Deutschlandfunk. 20. Januar 2024. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Folge 38: Krieg in Nahost: Medien und Vielfaltsgesellschaft moderiert von Nils Minkmar und Nadia Zaboura. Civis Medienstiftung vom 30.11.2023
  • Nahostkonflikt, Moral und Weihnachtsmann Die Anstalt vom 12.12.2023. ZDF Mediathek. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Geteiltes Leid, geteilte EinsamkeitBilder der Zerstörung aus Gaza, tausende Tote – wie gehen Israelis damit um? Wie viel Aufmerksamkeit bekommen die Geiseln? Wir sprechen mit dem israelischen Journalisten Ofer Waldman und dem früheren ARD-Tel-Aviv-Korrespondenten Benjamin Hammer. Deutschlandfunk vom 23.12.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Wie lässt sich die Perspektive des anderen aushalten? Empathie für die Opfer des Hamas-Terrors und Empathie für getötete Zivilisten in Gaza. Wie kann das gelingen? Wir sprechen mit der Deutsch-Palästinenserin Jouanna Hassoun und dem deutschen Juden Shai Hoffmann – die mit Schülern über den Nahostkonflikt reden. Deutschlandfunk vom 16.12.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Wann endet der 7. Oktober für Israel? 240 Geiseln sind noch in der Hand der Hamas, aber die Welt blickt zunehmend entsetzt auf das Leid in Gaza. Warum sich die Israelis sehr alleine fühlen, darüber sprechen wir mit dem Soziologen Natan Sznaider und ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler. Deutschlandfunk vom 18.11.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Empathie, aber wie? Betrachten wir die zivilen Opfer in Gaza als Menschen zweiter Klasse? Diese Frage hat uns aus unserer Community erreicht. Über das Thema Mitgefühl sprechen wir mit dem Deutsch-Palästinenser Aref Hajjaj und dem Journalisten Moritz Behrendt. Deutschlandfunk vom 11.11.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
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Episode 149: Heldenhafte Geflicktlösung

Konflikte in Filmen, Videospielen oder Serien werden gerne auch mal mit Waffengewalt gelöst. Oder es gibt den einen Helden – oder die eine Heldin – auf die es am Ende ankommt. Dabei ist die Heldenerzählung eigentlich undemokratisch, befand schon Hegel.

Wir mäandern uns in dieser Folge durch verschiedene Erzählweisen, neue Prinzessinnen in Disney-Filmen, schwertkämpfende Pferde, Krieg und Waffengewalt in Kinderserien und beschäftigen uns mit der Frage, warum wir immer noch die eine Heldin oder den einen Helden ins Zentrum unserer Geschichten stellen.

P.S. Die Autoren zum Thema Heldenreise waren James Joyce und Joseph Campbell

Ritas Literaturliste:

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Episode 148: Macht nix

Was ist eigentlich Macht – darüber haben wir in Folge 1 gesprochen. In dieser Folge – der Folge 2 zur Macht – wollen wir darüber nachdenken, wie wir die verhandenen Strukturen dekonstruieren können. Es geht um Machtverteilung und auch darum, Macht zu teilen. Aber wie geht das am besten? Und für wen sind macht- und verantwortungsvolle Positionen eigentlich warum attraktiv?

Ritas Literaturliste:

  • Arendt, Hannah (2008): Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Antisemitismus, Imperialismus, Totalitarismus. 5. Auflage. München: Piper.
  • Butler, Judith (2001): Psyche der Macht. Das Subjekt der Unterwerfung. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
  • Fink, Eugen (1995): Grundphänomene des menschlichen Daseins. (Hier vor allem: Kapitel 17 und 18) 2. Auflage. Freiburg i.Br. und München: Verlag Karl Alber.
  • Foucault, Michel: Überwachen und Strafen. 9. Auflage. Frankfurt/Main 1994.
  • Kleve, Heiko (2011): Vom Erweitern der Möglichkeiten. In: Pörksen, Bernhard (Hrsg.): Schlüsselwerke des Konstruktivismus. Wiesbaden: VS Verlag, S. 506–519.
  • Kraus, Björn/ Krieger, Wolfgang (Hrsg.) (2021): Macht in der Sozialen Arbeit. Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung. 5. Auflage. Detmold: Jacobs Verlag.
  • Kraus, Björn/ Sagebiel, Juliane (2021): Macht in der Sozialen Arbeit. In: socialnet Lexikon. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/4143 [Datum des letzten Abrufs: 01.02.2024]
  • Nietzsche, Friedrich: Zur Genealogie der Moral. Verfügbar unter: http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/GM (Datum des letzten Abrufs 01.02.2024)
  • Staub-Bernasconi, Silvia (2019): Menschenwürde – Menschenrechte – Soziale Arbeit. Die Menschenrechte vom Kopf auf die Füße stellen. Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich.
  • Staub-Bernasconi, Silvia (2021): Macht und (kritische) Soziale Arbeit. In: Kraus, Björn/ Krieger, Wolfgang (Hrsg.): Macht in der Sozialen Arbeit. A.a.O., S. 367–392.

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