Auseinandersetzungen sind nie schön. Sie kosten Energie, sie bringen uns in Wallung und oft steckt im Streit auch eine gehörige Portion Aggression. Und trotzdem ist es wichtig, dass wir streiten – und streitbar sind. Und das geht bisweilen über das bloße Diskutieren hinaus. Wir versuchen herauszufinden, was wir brauchen, um streiten zu können.
Und dazu ziehen wir – wie immer – erstmal ein paar Schichten von der Zwiebel. Denn wenn wir streiten geht es oft nicht nur um die Sache. Es kommen viele verschiedene Ebenen zusammen. Und nicht jeder Streit lässt sich sofort beilegen. Denn ist das, was wir verhandeln, einem Prozess unterlegen. Und die darunter liegenden Probleme lösen sich eben nicht von heute auf morgen.
Mitten in der Göttinger Innenstadt steht der Künstler Joachim Eriksen und meißelt eine Skulptur aus einem Steinquader. Und alle, die wollen, dürfen mitmeißeln. Denn die Skulptur soll zum Buch der Zukunft werden.
Aber wie soll es aussehen, dieses Buch der Zukunft? Wie sieht Zukunft überhaupt aus? Und unsere direkte, unmittelbare Zukunft so ganz grundsätzlich. Nicht als Utopie – davon hatten wir es ja schon. Sondern als reale Existenz. Wo können wir Einfluss nehmen? Wer kann das überhaupt? Und helfen und Gedankenspiele dabei, uns auf Veränderungen vorzubereiten?
2024 und immer noch gibt es zahlreiche Vorurteile und Diskussionen um Frauen im Sport. Dabei ist die gesellschaftliche Diskussion bereits viel weiter und stellt damit das binäre Geschlechtersystem des Sports vor große Herausforderungen. Deshalb diskutieren wir in dieser Folge auch anhand der Geschichte von inter- und transgeschlechtlichen Athletinnen über Geschlecht, Diversität und Diskriminierung im Sport.
Zu Gast: Bettina Rulofs, Professorin am Institut für Soziologie und Genderforschung, Abteilung Diversitätsforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln
Die Serie „Sex and the City“ hat in den 90er Jahren eine ganze Generation junger bis mittelalter Frauen geprägt. Oder wie Rebekka Endler sagt: „Das haben unsere Mütter geguckt!“ Der Einfluss auf den Modestil der 90er Jahre ist nicht von der Hand zu weisen. Aber spannend ist eben auch, was nicht erzählt wurde, sagt Rita. Und das, was wir heute definitv anders sehen und bewerten als eben noch in den 90ern.
Und natürlich folgt daraus die Frage, ob das in der Neuauflage mit deutlich gealterten Figuren in „Just like that“ eigentlich besser gelungen ist. Und auch die Frage, wie eigentlich das Männerbild in diesen Serien und Filmen ist, bleibt in diesem Gespräch nicht unangetastet. Und zu guter letzt geht es darum, warum Frauen in Gruppen und Vereinen bis heute argwöhnig beäugt werden.
Zu Gast in dieser Folge sind Annika Brockschmidt und Rebekka Endler von Feminist Shelf Control.
Das hier ist der zweite Teil einer Doppelfolge zum Thema „Sex and the City“. Den ersten Teil findet ihr unter dem Titel: Stadt, Land, Liebesleben – Nachdenken über Aufwachsen mit „Sex and the City“
In dieser Folge geht es um eine Serie, die in den 90ern das Frauenbild geprägt hat: Sex and the city. Und schon beim Titel wird es spannend. Denn es heißt nicht – wie oft fälschlich zitiert „Sex IN the city“, sondern „AND“. Und das macht eine Aussage über eine Wechselbeziehung zwischen Liebesleben und Leben in der Stadt. Oder eben gerade nicht in der Stadt. Welche das sind oder sein könnten, darüber sprechen wir in dieser Folge des „Was denkst du denn“ Podcasts.
Disclaimer: Wir sind von einer Hörerin gefragt worden, ob und wie wir uns bisher zum Krieg zwischen Israel und Gaza geäußert hätten. Vor allem in Bezug auf die Philosophin Judith Butler und ihre durchaus schwierigen Aussagen. Wir nehmen zu Beginn der Folge darauf Bezug. Und wollen euch hier in der Linkliste zudem noch ein paar Hörempfehlungen mitgeben.
Konflikte in Filmen, Videospielen oder Serien werden gerne auch mal mit Waffengewalt gelöst. Oder es gibt den einen Helden – oder die eine Heldin – auf die es am Ende ankommt. Dabei ist die Heldenerzählung eigentlich undemokratisch, befand schon Hegel.
Wir mäandern uns in dieser Folge durch verschiedene Erzählweisen, neue Prinzessinnen in Disney-Filmen, schwertkämpfende Pferde, Krieg und Waffengewalt in Kinderserien und beschäftigen uns mit der Frage, warum wir immer noch die eine Heldin oder den einen Helden ins Zentrum unserer Geschichten stellen.
P.S. Die Autoren zum Thema Heldenreise waren James Joyce und Joseph Campbell
Was ist eigentlich Macht – darüber haben wir in Folge 1 gesprochen. In dieser Folge – der Folge 2 zur Macht – wollen wir darüber nachdenken, wie wir die verhandenen Strukturen dekonstruieren können. Es geht um Machtverteilung und auch darum, Macht zu teilen. Aber wie geht das am besten? Und für wen sind macht- und verantwortungsvolle Positionen eigentlich warum attraktiv?
Liebe Was-denkst-du-denn?-Community, liebe Menschen, die durch den Podcast-Entdecker Newsletter des BR hier auf der Seite gelandet sind.
Jetzt ist sie endlich da! Die frische Folge „Was denkst du denn?“.
Rita wollte mal wieder ganz strukturiert und vorbereitet über ein Thema sprechen und hat sich deshalb das Thema „Macht“ gewünscht. Ein Fass(t) ohne Boden! Deshalb versuchen wir uns in dieser Folge erst mal einen Arbeitsbegriff von „Macht“ zurechtzulegen – um ihn dann in Folge zwei gnadenlos zu dekonstruieren. Oder so.
Worin liegt eigentlich Macht? Wer übt sie aus und wem gegenüber? In diesen beiden Fragen liegen schon zwei von sehr vielen möglichen Antworten. Macht hat etwas mit Beziehungen zu tun. Aber auch mit Diskurs. Und natürlich spielen auch menschengemachte Strukturen eine Rolle. Wir haben macht strukturell auf eine bestimmte Weise eingerichtet – und könnten sie – theoretisch – jederzeit auch wieder anders einrichten.
Vorheriger Post Stand 25. Januar 2024
Das ist jetzt irgendwie doof gelaufen, ne, ausgerechnet dann keine frische Folge am Start zu haben, wenn so viele Menschen neu auf die Seite kommen. Aber: Keine Sorge, es gibt neue Folgen und es geht – natürlich – weiter. Nämlich am 9. Februar. Im Januar haben uns leider diverse Viren und Bakterien ein Bein gestellt. Die gute Nachricht: Auch unsere „alten“ Folgen bleiben aktuell. Versprochen.
Also schaut doch gerne mal hier vorbei – alles Folgen, die trotz älteren Datums immer noch gut zur aktuellen Situation passen
Also, herzlich willkommen an alle Neuen und bis ganz bald hier oder im Podcatcher eurer Wahl!
Nora und Rita
Was ist eigentlich Glauben? Und was unterscheidet den philosophischen Glauben zum Beispiel vom religiösen Offenbarungsglauben und der Esoterik? Denn obwohl viele Menschen aus den Kirchen austreten – auf der Suche nach Orientierung durch Glauben sind sie weiterhin. Viele suchen daher Zuflucht in anderen Glaubensgemeinschaft oder Sekten. Oder ersetzen ihre verlorene Bindung durch anderes.
Wir versuchen in dieser Folge eine Abgrenzung, gehen auf die Suche nach Motiven für den Glauben an Esoterik und stellen die These auf, dass sich dem Glauben immer auch die Suche innewohnt und er sich deshalb kritisieren und befragen lassen muss.
Was sind eigentlich Utopien? Und warum soll es eigentlich hilfreich sein, mit einem U-Topos, also einem Nicht-Ort zu beschäftigen? Und wer wird an diesen Orten eigentlich mitgedacht – und wer eben auch nicht? Die Philosophin Rita Molzberger und die Journalistin Nora Hespers gehen in dieser Podcastfolge der Utopie auf den Grund, analysieren ihre politische Bedeutung und stellen vor allem die Frage, ob wir nicht bereits in einer Art Utopie leben.