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Browsing Tag: Judith Butler

Episode 150: Stadt, Land, Liebesleben

In dieser Folge geht es um eine Serie, die in den 90ern das Frauenbild geprägt hat: Sex and the city. Und schon beim Titel wird es spannend. Denn es heißt nicht – wie oft fälschlich zitiert „Sex IN the city“, sondern „AND“. Und das macht eine Aussage über eine Wechselbeziehung zwischen Liebesleben und Leben in der Stadt. Oder eben gerade nicht in der Stadt. Welche das sind oder sein könnten, darüber sprechen wir in dieser Folge des „Was denkst du denn“ Podcasts.

Disclaimer: Wir sind von einer Hörerin gefragt worden, ob und wie wir uns bisher zum Krieg zwischen Israel und Gaza geäußert hätten. Vor allem in Bezug auf die Philosophin Judith Butler und ihre durchaus schwierigen Aussagen. Wir nehmen zu Beginn der Folge darauf Bezug. Und wollen euch hier in der Linkliste zudem noch ein paar Hörempfehlungen mitgeben.

Ritas Literaturliste:

  • Brewis, Joanna (2004): Sex and Not the City? The Aspirations of the Thirty-Something Working Woman. In: Urban Studies 41, Nr. 9, S. 1821-1838.
  • Carroll, Noël (2010). Consuming Passion: Sex and the City. In: Revue Internationale de Philosophie 64, Nr. 254, 4/2010, S. 525-546
  • Edlund, Lena (2005): Sex and the City. In: The Scandinavian Journal of Economics 107, Nr. 1/2005, S. 25-44.
  • Fritz, Sophia (2024): Toxische Weiblichkeit. Berlin: Hanser.
  • Han, Byung-Chul (2012): Agonie des Eros. Berlin: Matthes & Seitz.
  • Pfaller, Robert (2012): Zweite Welten Und andere Lebenselixiere. Frankfurt/Main: Fischer. (Hier: Kap. 2: „Sexualität und die Wahrheit der Stadt. Die philosophischen Lektionen von ‚Sex and the city‘“)

Noras Linktipps zur Folge:

Noras Linktipps zur Kritik an Judith Butler

Noras Linktipps zum Thema Krieg zwischen Israel und Gaza:

  • Über Israel und Palästina sprechen Podcast von Shai Hoffmann mit verschiedenen Gästen
  • Wie viel Aufmerksamkeit bekommt das Sterben in Gaza? Tausende Menschen sterben in Gaza. Wie viel Raum bekommt dieses Leid in der deutschen Öffentlichkeit? Darüber sprechen wir mit Salma Abuzaina von der deutsch-palästinensischen Gesellschaft und mit der Journalistin und Nahost-Expertin Kristin Helberg.
  • Nahost-FrageDas Entweder-Oder der Solidarität Michael Roth (SPD) hat sich auf einer Nahostreise mit keinen Palästinenservertretern getroffen. Journalist Benjamin Hammer kritisiert die deutsche Regierung als undifferenziert pro-israelisch. Ein Streitgespräch. Deutschlandfunk. 20. Januar 2024. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Folge 38: Krieg in Nahost: Medien und Vielfaltsgesellschaft moderiert von Nils Minkmar und Nadia Zaboura. Civis Medienstiftung vom 30.11.2023
  • Nahostkonflikt, Moral und Weihnachtsmann Die Anstalt vom 12.12.2023. ZDF Mediathek. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Geteiltes Leid, geteilte EinsamkeitBilder der Zerstörung aus Gaza, tausende Tote – wie gehen Israelis damit um? Wie viel Aufmerksamkeit bekommen die Geiseln? Wir sprechen mit dem israelischen Journalisten Ofer Waldman und dem früheren ARD-Tel-Aviv-Korrespondenten Benjamin Hammer. Deutschlandfunk vom 23.12.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Wie lässt sich die Perspektive des anderen aushalten? Empathie für die Opfer des Hamas-Terrors und Empathie für getötete Zivilisten in Gaza. Wie kann das gelingen? Wir sprechen mit der Deutsch-Palästinenserin Jouanna Hassoun und dem deutschen Juden Shai Hoffmann – die mit Schülern über den Nahostkonflikt reden. Deutschlandfunk vom 16.12.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Wann endet der 7. Oktober für Israel? 240 Geiseln sind noch in der Hand der Hamas, aber die Welt blickt zunehmend entsetzt auf das Leid in Gaza. Warum sich die Israelis sehr alleine fühlen, darüber sprechen wir mit dem Soziologen Natan Sznaider und ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler. Deutschlandfunk vom 18.11.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
  • Fokus Nahost: Empathie, aber wie? Betrachten wir die zivilen Opfer in Gaza als Menschen zweiter Klasse? Diese Frage hat uns aus unserer Community erreicht. Über das Thema Mitgefühl sprechen wir mit dem Deutsch-Palästinenser Aref Hajjaj und dem Journalisten Moritz Behrendt. Deutschlandfunk vom 11.11.2023. Datum des letzten Abrufs 05.04.2024
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Episode 89: Der Zauderrhythmus des Lebens

Diese Podcast-Folge hätte es fast nicht gegeben. Seit dreieinhalb Jahren podcasten wir, Rita und Nora, jetzt alle zwei Wochen. Bislang ist noch keine einzige Folge ausgefallen. Auch wenn die Terminfindung mitunter kurzfristig und abenteuerlich war. Aber wir haben es immer geschafft. Und auch jetzt haben wir es wieder geschafft – es war allerdings denkbar knapp. Denn Rita ging es nicht gut. Wieso, weshalb, warum, das erfahrt ihr in dieser Podcast-Folge. Darin geht es um Frust und Lust, Demotivation und Motivation – und ob das überhaupt die richtigen Gegensätze sind. Es geht um die Zeit, in der wir leben, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Rollenverständnis der Geschlechter – und der Gesellschaft. Es geht um Grenzen, Einschränkungen und das Gefühl, gerade ganz grundsätzlich den Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Den eigenen nicht, aber auch denen der anderen nicht. Alles läuft nebenbei und nichts davon läuft richtig rund – oder genügt den eigenen Anforderungen. Zum Beispiel an die Qualität der eigenen Arbeit. Dabei wird das hier keinesfalls ein Jammer-Podcast. Aber wir wollen einem Gefühl Ausdruck verleihen und ihm nachspüren, von dem wir annehmen können, dass es gerade viele Menschen betrifft. Nicht zuletzt all jene, die seit Wochen unter dem Hashtag #Coronaeltern versuchen, Aufmerksamkeit auf die Situation von Eltern und die Bedürfnisse von Kindern zu lenken. Gesellschaftlich wie politisch. Aber es gibt noch viele weitere Gründe, warum uns der aktuelle Zauderrhythmus des Lebens zu schaffen machen kann.

Disclaimer: Wir haben diese Folge am Abend des 03. Juni 2020 aufgenommen. Nur, falls ihr Hinweise auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Entwicklungen vermisst.

Ritas Literaturliste:

  • Butler, Judith: Psyche der Macht – Das Subjekt der Unterwerfung. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 2001.
  • Dollard, John s. et al.: Frustration and Aggression. New Haven: Yale University-Press. 1939.
  • Freud, Sigmund: Jenseits des Lustprinzips. Gesammelte Werke, Bd. XIII. London: Imago Press. 1920.
  • Foucault, Michel: Zum Begriff der Übertretung. In: Ders.: Schriften zur Literatur. München: Nymphenburger Verlag. 1974, S. 73.
  • Kleinschmidt, Christoph/Christine Hewel (Hrsg.): Topographien der Grenze. Verortungen einer kulturellen, politischen und ästhetischen Kategorie. Würzburg: Königshausen&Neumann. 2011.
  • Kleinschmidt, Christoph: Semantik der Grenze. https://www.bpb.de/apuz/176297/semantik-der-grenze?p=1 (Datum des letzten Abrufs: 03.06.2020)
  • Pessoa, Fernando: Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares. Zürich: Ammann. 2008.
  • Waldenfels, Bernhard: Bruchlinien der Erfahrung. Phänomenologie, Psychoanalyse, Phänomenotechnik. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 2002. (Hier v.a. Kap. V.5 Gespaltenes und geteiltes Selbst sowie Kap. VII.9: Leben im Widerstreit mit sich selbst)

Noras Linktipps:

https://twitter.com/zwwdf/status/1260987822531661825?s=20
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Der Titel des Podcast: Political Correctness und die Frage nach dem Kontext

Episode 32: Political Correctness und die Frage nach dem Kontext

Political Correctness – oder auf deutsch: Politische Korrektheit – ist immer wieder Anlass für heftige Diskussionen. Egal ob im Freundeskreis, unter Arbeitskollegen oder in sozialen Netzwerken. Die einen meinen, man dürfe nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, andere meinen sehr wohl, dass das nötig sei. Aber gibt es ein Recht darauf „frei Schnauze“ zu sprechen? Warum brauchen wir so etwas wie political correctness überhaupt. Und was ist mit denen, die sich da eben nicht dran halten? Ganz ehrlich: Ein bisschen hatten wir Angst, uns in dieser Folge erstmalig in die Haare zu bekommen. Aber es ist – wie immer – kompliziert. Und die Argumentenlage pro und contra ist in beide Richtungen überzeugend. Und dann ist da auch noch das Ding mit dem gesellschaftlichen Wandel: Denn was genau politisch korrekt ist, ändert sich genauso, wie sich eben auch Sprache und Gesellschaft überhaupt ständig verändern. Wie also können wir mit dem Thema umgehen, ohne den Sprechakt zum „Fettnäpfchen-Wetthüpfen“ zu machen?

Ritas Literaturliste:

  • Austin, John: Zur Theorie der Sprechakte. Stuttgart 1979.
  • Butler, Judith: Hass spricht. Zur Politik des Performativen. Berlin 1998.
  • Frank, Manfred: Das Sagbare und das Unsagbare. Frankfurt/Main 1980.
  • Mangold, Ijoma: Das deutsche Krokodil. Reinbek bei Hamburg 2017.
  • Neiman, Susan: Moralische Klarheit. Leitfaden für erwachsene Idealisten. Hamburg 2010.
  • Dies.: Warum erwachsen werden? Eine philosophische Ermutigung. Berlin 2015.
  • Pfaller, Robert: Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur. Frankfurt/Main 2017.
  • Searle, John: Sprechakte. Frankfurt/Main 1983.

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