... Gedanken zu Arbeit und Anerkennung

Arbeit ist nichts, was uns einfach so passiert. Aber was ist dann Arbeit? Welchen Unterschied machen wir zwischen körperlicher und kultureller Arbeit und wie sieht es eigentlich mit dem Zugang zu Arbeit aus? Wir machen uns Gedanken zum Arbeitsbegriff, warum der immer auch mit Leistung zusammenhängt und welchen Stellenwert Arbeit eigentlich in unserer Gesellschaft hat.

Und weil wir in der letzten Folge so intensiv über Hannah Arendt gesprochen haben, knüpfen wir hier an ihre Gedanken an. Denn sie gehört zu den Philosoph:innen, die sich dezidiert mit dem werktätigen Leben auseinander gesetzt hat. Es geht aber auch um das Thema Beschleunigung der Arbeit – und wie das zusammenhängt mit der Frage, wie sich Menschen politisch einbringen können, um das Geflecht der Gesellschaft zusammenzuhalten. Oder einfach ausgedrückt: Arbeiten wir so viel, dass wir keine Zeit mehr haben, um uns um unsere Zukunft und Umstände Gedanken zu machen und entsprechende politische Forderungen zu stellen, um die Bedingungen zu verbessern, da wo es nötig ist?

Ritas Literaturliste:

  • Kritische Gesamtausgabe der Werke Hannah Arendts: https://www.arendteditionprojekt.de/ (Datum des letzten Abrufs: 23.06.2021)
  • Arendt, Hannah: Vita activa oder Vom tätigen Leben. 5. Auflage. München 2002.
  • Aßländer, Michael S. / Wagner, Bernd (Hrsg.): Philosophie der Arbeit: Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt/Main 2017.
  • Fink, Eugen: Der Mensch – jenseits der Arbeit. In: Ders: Zur Krisenlage des modernen Menschen. Würzburg 1989, S. 48-61. [Orig. 1958] Fink, Eugen: Grundphänomene des menschlichen Daseins. Hrsg. von Egon Schütz und Franz-Anton. 2. Auflage. München 1995. Philosophie Magazin/ Reclam Verlag (Hrsg.): Macht Arbeit glücklich? Stuttgart 2017.
  • Sandel, Michael J.: Arbeit, Anerkennung und Gemeinwohl. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aus Politik und Zeitgeschichte, „Im Dienst der Gesellschaft“, 71. Jg., 13-15/2021, S. 4 – 11 (https://www.bpb.de/apuz/im-dienst-der-gesellschaft-2021/329314/arbeit-anerkennung-und-gemeinwohl) (Datum des letzten Abrufs 16.07.2021) (Vgl. auch: Ders.: Vom Ende des Gemeinwohls. Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt. Frankfurt/Main 2020)

2 COMMENTS

  1. Heike Baller | 17th Jul 21

    Liebe Rita, liebe Nora,
    obwohl ich euren Podcast schon seit langem begeistert höre, kommt heute mein erster Kommentar 😉. Es geht um die frühen Gesellschaften. In der Graphic Novel „Sapiens“ geht es an über Stelle um die Ernährung der Wildbeutergesellschaften – vielseitig, mit geringem zeitlichen Aufwand und ein Training für die grauen Zellen. Das Fazit: Die Wildbeutergesellschaften der Steinzeit waren die ersten Wohlstandsgesellschaften. Entfaltet wird das auf den Seiten 142 – 160.
    Nicht ganz das Paradies, aber näher dran als das Heute.

    Vielen Dank für eure wirklich spannenden und erhellenden Gespräche.

    Liebe Grüße
    Heike Baller

    • nora@wddd | 18th Jul 21

      Liebe Heike,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Hinweis auf die Graphic Novel. Die klingt in der Tat sehr spannend. Kommt auf die Einkaufsliste!

      Ganz herzliche Grüße

      Nora und Rita

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