Von Verstecken, Katzentischen, Ferien und Büchern

Nicht alle erinnern sich gerne an ihre Kindheit, aber fast alle hatten Orte, die sich fest in unsere Erinnerung gebrannt haben. Etwas, das wir riechen, fühlen oder schmecken und uns instant zurückversetzt in Kindertage. Es ist, wie eine Tür aufzustoßen in einen anderen Raum. Eine andere Dimension. Etwas, wo wir mal waren. Und so viel ist sicher: Wir alle waren Kinder. Und manche von uns sind es auf die eine oder andere Weise immer noch.

Ritas Literaturliste:

  • Augé, Marc: Nicht-Orte. München 2004.
  • Burghardt, Daniel / Zirfas, Jörg (Hrsg.): Pädagogische Heterotopien. Von A bis Z. Weinheim Basel 2019.
  • Foucault, Michel: Die Heterotopien. Der utopische Körper. Zwei Radiovorträge. Frankfurt/Main 2014.
  • Hasse, Jürgen / Kozljanič, Robert Josef (Hrsg.): Gelebter, erfahrener und erinnerter Raum. V. Jahrbuch für Lebensphilosophie. München 2010.
  • Hasse Jürgen / Schreiber, Verena (Hrsg.): Räume der Kindheit. Ein Glossar. Bielefeld 2019.
  • Langeveld, Martinus Jan: Die Schule als Weg des Kindes. Braunschweig 1966.

2 COMMENTS

  1. Mario | 12th Sep 22

    Hallo,

    an (T)Räume der Kindheit kann ich mich nicht erinnern.
    Ich würde sogar sagen, dass ich das nicht wirklich hatte.
    Aber Werkstatt (bei Altbundeslandgroßgewordenen eventuell Hobbyraum genannt) könnte passen. So richtig mit Holz, Metall, Elektronik,…
    (Jaja, wer sich als Junge nicht für Fußball interessiert, der ist außen vor.
    Immerhin, das ist geblieben.)

    Aber der Katzentisch – der hier nicht so hieß – hat den Vorteil gehabt, dass die Erwachsenen nicht jeden Blödsinn haben sehen können 😉 Könnte von Vorteil für beide Parteien gewesen sein. Verdächtig war, wenn es ruhig wurde…

    Erwachsene, die sich verstecken …
    … Bushcrafting?
    Verstecken im Wald, heimlich Lagerfeuer machen (heimlich vor „den Erwachsenen“ -> Förster?).
    Spielen, dass man nichts hat (man hat ja und könnte ja – und eigentlich hat man meist mehr, als man im wirklichen Ernstfall hätte).
    Verkleiden (man muss ja heutzutage für jeden Sport und jede Tätigkeit unbedingt Ausrüstung(!) haben, sonst ist man ja nicht ernstzunehmen).
    Schaue man sie sich an, die Youtube-Bushcrafter mit Linkliste zum Online-Warenhaus.
    Oder auch nicht, dann hat man auch nichts verpasst.

    Nein, ich habe nichts gegen in der Natur sein oder dort Nächtigen.
    Nur das ständige Filmen und das nicht Improvisieren (Ausrüstung!) sind mir sehr fremd.
    Wir haben als Kinder auch Zelte aus Planen und Decken gebaut.
    Der Online-Gemischtwarenladen-Youtube-Profi spricht von Shelter und Tarp – meint das selbe und hebt (sich?) ab.

    Ich hör ja schon auf! 😉

    Nicht ganz, einen Gedanken:
    Rad fahren, in einen 50km entfernten Ort, eher ein Dorf als eine Stadt.
    Da wird man von offensichtlich Fremden nach den Weg gefragt. Wenn man sich nicht auskennt, sind die enttäuscht („Der wohnt hier, dass muss(!) der doch wissen. Der will das doch nur nicht sagen.“). Mit der Rennradkleidung (Ausrüstung! -> Profi) wäre das nicht passiert. Da ist man offensichtlich fremd.
    (Ver-)Kleidung?
    (Wobei mein Fahrrad Baujahr 2009 Typ Baumarkt passend zur „Räuberkleidung“ ist.)

    Gute Nacht,

    Mario

    • nora@wddd | 14th Okt 22

      Hallo Mario, vielen Dank für deine Einblicke und entschuldige, dass ich den Kommentar so spät freigeschaltet habe 🙈 Aber wir haben uns sehr gefreut, von deinen Kindheits(t)räumen zu lesen!
      Herzliche Grüße Nora und Rita

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