Über Hedonismus und Anhedonismus

Tendenz zum Anhedonismus – das klingt irgendwie ziemlich nach Spaßbremse. Da stellt sich natürlich die Frage: Bei welchem Spaß bremst man denn da? Denn Hedonismus hat in unserer Gesellschaft nicht den besten Ruf. Gut, dass die Philosophin Rita Molzberger da die Begrifflichkeiten mal grade rückt.

Anhedonismus hat nicht nur eine philosophische, sondern auch eine psychologische Dimension. In der geht es nicht darum, an bestimmten Sachen keinen Spaß zu haben, sondern ganz grundsätzlich eine tiefe, innere Freudlosigkeit zu erleben. Eine Dimension, für die weder Rita noch Nora Expertinnen sind. Die in diesem Sinne aber wichtige Hinweise auf die psychische Verfasstheit eines Menschen geben kann. Wir wollen uns in dieser Folge mit der philosophischen Dimension von Hedonismus beschäftigen. Und der Frage: Was ist in diesem Sinne eigentlich Anhedonismus? Und warum hat der Hedonismus heute – anders als in verschiedenen Denkschulen der griechischen Philosophie der Antike – einen so schlechten Ruf?

Ritas Literaturliste:

  • Bächli, Andreas/ Graeser, Andreas: „Glück“. In: Grundbegriffe der antiken Philosophie. Ein Lexikon. Stuttgart 2000, S. 97-99.
  • Benjamin, Walter: Exkurs über die Melancholie. Aus ‚Ursprung des deutschen Trauerspiels‘. In: Sillem, Peter (Hrsg.): Melancholie oder Vom Glück, unglücklich zu sein. Ein Lesebuch. Frankfurt/Main 2016, S. 181-203. Boethius, Anicius Manlius Severinus: Trost der Philosophie. Hrsg. von – Marie Luise Gothein. Berlin 1932.
  • Honneth, Axel: Wurzeln des modernen Hedonismus. In: Schöttker, Detlev (Hrsg.): Philosophie der Freude. Von Freud bis Sloterdijk. Leipzig 2003, S. 106-114.
  • Kassel, Rudolf: Untersuchungen zur griechischen und römischen Konsolationsliteratur. München 1958.
  • Schöttker, Detlev (Hrsg.): Philosophie der Freude. Von Freud bis Sloterdijk. Leipzig 2003
  • Sillem, Peter (Hrsg.): Melancholie oder Vom Glück, unglücklich zu sein. Ein Lesebuch. Frankfurt/Main 2016.
  • Sontag, Susan: Im Zeichen des Saturn. In: Sillem, Peter (Hrsg.): Melancholie oder Vom Glück, unglücklich zu sein. Ein Lesebuch. Frankfurt/Main 2016. S. 204-227.
  • Watzlawick, Paul: Anleitung zum Unglücklichsein. München 2003.

Ritas Playlist:

  • Casper: Alles war schön und nichts tat weh.
  • Danger Dan: Eine gute Nachricht.
  • Die höchste Eisenbahn: Der Himmel ist blau (wie noch nie)
  • Kummer feat. Fred Rabe: Alles wird gut.
  • Walk off the earth: Little boxes.
  • Wir sind Helden: Müssen nur wollen.

Für alle mit Spotify-Account haben wir hier unsere Playlist zur Folge.

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